Buñuelos gehören in Kolumbien genauso zu Weihnachten, wie in Deutschland die Ostereier zu Ostern gehören. Die krokanten Kugeln, die in der Regel im Durchmesser nicht grösser als fünf oder sechs Zentimeter sind, werden zwar das ganze Jahr über in vielen Bäckereien angeboten, aber in der Vorweihnachtszeit sind sie in den meisten Regionen des Landes überhaupt nicht mehr aus dem Strassenbild wegzudenken.
Ursprünglich kommen Buñuelos allerdings gar nicht aus Kolumbien, sondern statt dessen aus dem Süden Spaniens. Während der maurischen Epoche haben Angehörige der einfacheren Gesellschaftsschichten die leckeren Kugeln überwiegend in Sevilla und Granada auf der Strasse verkauft. Ihren Weg nach Südamerika hat die Mehlspeise später im Zuge der spanischen Eroberung gefunden. Zur Herstellung knetet man aus den u.g. Zutaten eine homogene Masse und formt daraus mit beiden Händen anschliessend Handballen-grosse Kugeln. Diese werden dann etwa 20 Minuten lang in 165 Grad heissem Speiseöl fritiert. Am besten schmecken Buñuelos, wenn sie ganz frisch zubereitet sind!
Zutaten:
2 Tassen Stärkemehl oder Speisestärke
2 Tassen gesalzener Weichkäse, gerieben (Queso Costeño)
1 Teelöfel Zucker
1 Teelöffel Maniokstärke (Almidón de Yuca)
1 Prise Salz (die Spitze eines Teelöffels)
1 Teelöffel Backpulver
Die Zutaten gut vermischen und dann noch 2 Eier hinzufügen. Anschliessend erneut mischen!