Im Süden von Bogotá – ein Tag auf einer Kaffee-Finca

Kolumbien ist nicht nur für seine grosse Biodiversität bekannt, sondern davon abgesehen auch für  die hervorragenden Kaffeesorten, die im Land hergestellt werden. Der päpstliche Haushalt im Vatikan - zum Beispiel - bezieht seinen Kaffee von einer kleinen, unscheinbaren Finca im Süden des Landes. Der Besuch einer Kaffee-Farm ist daher ein Muss für jeden, der das südamerikanische Land besucht.  

Wir verlassen Bogotá morgens in Richtung Süden. Während wir von dem Hochplateau herunterfahren, auf dem die kolumbianische Hauptstadt gelegen ist, wärmt uns die Sonne mit jedem Kilometer den wir zurücklegen etwas mehr. Unterwegs machen wir einen kurzen Stopp, um uns mit einer Tasse heissen Kaffee auf den bevorstehenden Besuch in einer typisch kolumbianischen Kaffee-Finca einzustimmen.

Rund 90 Minuten dauert die Fahrt durch eine Landschaft, die nicht nur abwechslungsreich ist, sondern die uns auch durch mehrere Klima- und Vegetationszonen führt. Nach unserer Ankunft lernen wir zunächst die Plantage der Kaffee-Finca kennen. Lediglich ein paar Hundert Kilogramm gerösteter Bohnen produziert die Anlage jährlich – gute Qualität, so der Besitzer der Finca, kann nur in kleinen Mengen hergestellt werde.

Während eines geführten Rundgangs werden uns die verschiedenen Etappen erklärt, die für die Produktion des köstlichen Getränkes notwendig sind. Von der Ernte der tiefroten Kaffeekirsche, bis hin zum Rösten der getrockneten Bohne – kein Geheimnis einer aromatischen Tasse Kaffees bleibt uns verborgen.

Am späten Nachmittag kehren wir nach Bogotá zurück. Unterwegs haben wir genügend Zeit, um den einen oder anderen Halt einzuplanen: von verschiedenen Aussichtspunkten aus lässt sich der Sonnenuntergang über die endlosen Bergketten der kolumbianischen Anden auch von weniger geübten Fotografen in ansprechenden und schönen Bildern festhalten.